Nahrungsmittel und Ernährungsgewohnheiten sind stets mit Bedeutung aufgeladen. Im Essen verkörpert sich mehr als eine bloß überlebensnotwendige Handlung: Stattdessen sagt die Bewertung von Lebensmitteln und die Art, wie wir sie zu uns nehmen, nicht nur viel über die Gesellschaft, sondern auch über den konsumierenden Menschen selbst aus. Wer wir sind oder wer wir gerne sein würden, zu welcher Gruppe wir uns zugehörig sehen und wen wir daraus ausschließen, all das kann an der Nahrungsaufnahme abgelesen werden.
Dieser interdisziplinäre Band versammelt Beiträge aus so unterschiedlichen Disziplinen wie der Musikwissenschaft, der Soziologie, den Gender Studies und verschiedenen Philologien, um die Zusammenhänge von Ernährung und persönlichen sowie kollektiven Identitätskonzepten zu beleuchten.
Über den Autor
Die Herausgeberinnen:
Jennifer Grünewald, Jahrgang 1988, hat Skandinavistik und Philosophie in Göttingen, Bergen und Freiburg studiert. Ihre Doktorarbeit schrieb sie an der Universität Freiburg über die Russlanddarstellung im skandinavischen Kriminalroman. Sie forscht zu Populärliteratur und zeitgenössischer norwegischer Literatur.
Anja Trittelvitz, Jahrgang 1981, studierte Soziale Arbeit, Philosophie und Geschlechterforschung in Hannover, Göttingen, Berlin und Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Gender Studies und den Food Studies. Derzeit promoviert sie zu Selbstoptimierung durch gezielte Nahrungsmittelauswahl und pendelt dafür zwischen Berlin und Braunschweig.