Die De- und Re-Konstruktion des Governance-Konzepts ist ein notwendiger Schritt, um die blinden Flecken einer eurozentristischen Perspektive zu überwinden. Anke Draude eröffnet der empirischen Sozialforschung mit ihrer Studie neue Perspektiven auf Politik in nicht-westlichen Räumen und bietet einen theoretisch-konzeptionellen Beitrag zur Anerkennung der soziopolitischen Vielfalt in der Weltgesellschaft.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Vorbemerkung 9
Einleitung 11
I. Eurozentrismus
1. Staatszerfall 25
1.1 Schwache, zerfallende und kollabierte Staaten 26
1.2 Wissenschaftliche Gratwanderungen 36
2. Neopatrimonialismus 55
2.1 Personalisierte Herrschaft und moderne Staatlichkeit. 56
2.2 Modernisierungstheoretische Stolpersteine 81
3. Zwischenbilanz 100
II. Re-Konzeptualisierung
4. Governance – Dekonstruktion 107
4.1 Kontextualisierung konzeptioneller Voraussetzungen 109
4.2 Kontextuelle Spannungen beim Konzepttransfer 118
5. Governance – Rekonstruktion 129
5.1 Definition 130
5.2 Methode 138
5.3 Heuristik 143
6. Zwischenbilanz 156
III. Kontingenz
7. Regieren in Räumen begrenzter Staatlichkeit 163
7.1 Governance-Leistungen 164
7.2 Governance-Akteure 176
7.3 Governance-Institutionen 188
7.4 Governance-Räume 210
8. Kulturperspektiven 228
8.1 ‚Cultural Turn‘ 230
8.2 Übersetzung und Aneignung 235
8.3 Von der Selbstbeschreibung zur Governance-Kultur 245
8.4 Governance-Kulturen 260
9. Zwischenbilanz 267
Schlussbilanz 273
Literatur 281
Über den Autor
Anke Draude, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin.