Der Titel dieses populärwissenschaftlichen Vortrags erklärt sich daraus, dass Sokrates in Platons ‚Staat‘ für eine Definition von Gerechtigkeit beim einzelnen Menschen die Gerechtigkeit im Staat quasi als Vergrößerungsglas benutzt. Dafür lässt er vor seinen Zuhörern das Bild eines neuen, eines gerechten Staates entstehen. Gefragt, ob die Verwirklichung eines solchen Staates möglich sei, nennt Sokrates drei Bedingungen dafür: Die Gleichberechtigung der Frau, Frauen- und Kindergemeinschaft und die Herrschaft von wahren Philosophen.
Über den Autor
Dr. Annrose Niem, geb. 1939 in Grünberg/Schlesien; Abitur am ‚Grauen Kloster‘ Berlin; Studium der klassischen Philologie in Berlin, Tübingen und Münster; Studienrätin in Castrop-Rauxel und Quakenbrück; Promotion in Osnabrück (‚Seneca De Providentia. Ein Kommentar‘)