Sie war die Liebe seines Lebens. 2015 wird Hélène beim Anschlag auf das Pariser Bataclan ermordet. Antoine Leiris bleibt mit dem gemeinsamen Sohn Melvil zurück, der erst 17 Monate alt ist. Zehntausende haben »Meinen Hass bekommt ihr nicht« gelesen, das Buch, in dem Antoine Leiris kurz nach Hélènes Tod über seinen Schmerz schreibt und über den Willen, sich nicht von Hass zermürben zu lassen. Fünf Jahre später erzählt er in »Danach, das Leben«, wie er seine Trauer Schritt für Schritt bewältigte. Für seinen Sohn und gemeinsam mit ihm.
Eines Morgens, ein Jahr danach: Antoine packt die Schätze, die ihm von Hélène geblieben sind, in schwarze Säcke. Zusammen mit dem kleinen Melvil trägt er sie nach unten, um sie den Müllmännern zu übergeben. Keine Tränen – Melvil ist stolz, seinem Vater zu helfen. Für Antoine ein Akt der Befreiung, des Loslassens, ein Schritt zurück ins Leben. Einer von vielen.
So zieht sich der Schmerz Stück für Stück zurück, mit jedem Jahr, das vergeht. Doch obwohl die Trauer verblasst, wird Hélène ihn nie verlassen. Sie bleibt wie ein guter Geist, die Erinnerung an eine einzigartige Liebe.
Er aber ist ein anderer geworden. Ein liebender Vater, der wieder gelernt hat, unbeschwert mit seinem Sohn zu lachen. Gemeinsam sind sie stark, besiegen die Dunkelheit.
Ein wahrhaftiges Buch über Trauer, die Liebe und das Leben.
Über den Autor
Doris Heinemann, geboren 1957, studierte Romanistik und Germanistik in Köln und Montpellier, arbeitete als Sprachlehrerin, als Übersetzerin im Generalsekretariat des EG-Ministerrats und übersetzt seit 1997 Literatur aus dem Französischen und Englischen, u.a. von Delphine de Vigan, Christian Gailly, Gabriel Chevallier und Olivier Rolin.