Stephan Bibrowsky, geboren 1890 in Russisch-Polen, war ein Star des Showgeschäfts, ein umschwärmter Liebling der Frauen und obendrein ein gebildeter Mann, der fünf Sprachen beherrschte. In die Geschichte ging er als ‚Lionel der Löwenmensch‘ ein. So üppig war seine weiche, flachsblonde Körperbehaarung, selbst im Gesicht, dass sie einem Löwenfell ähnelte.
Er führte ein Leben im Scheinwerferlicht – und zugleich ein Leben im gesellschaftlichen Abseits, denn die bürgerliche Welt war ihm verschlossen. Nur die ‚Freakshows‘ waren sein Zuhause.
Aber seine Träume und Sehnsüchte waren dieselben wie die jedes anderen jungen, kraftvollen Mannes.
Er liebte – und wurde von vielen Frauen wiedergeliebt.
Über den Autor
Barbara Büchner wurde 1950 in Wien geboren und wollte nie etwas Anderes werden als Schriftstellerin, und zwar Schriftstellerin für Kriminal- und Gruselromane. Ihre erste literarische Inspiration war dabei die Heftchen-Serie ‚Allan Wiltons Kriminalberichte‘, die auch ihr Interesse für die Rechtsmedizin weckte.
Nach einer guten Ausbildung und einigen missglückten Versuchen, in bürgerlichen Berufen Fuß zu fassen, war sie siebzehn Jahre lang Journalistin. Daher sind ihre Romane immer minutiös recherchiert und beziehen sich meist auf authentische Fälle, sei es Spuk oder Verbrechen.
1985 erschien, unbeachtet von der Öffentlichkeit, ihr erstes Buch, ein Schauerroman. Dann schlitterte sie durch die Ironie des Schicksals in die Laufbahn einer erfolgreichen Kinder- und Jugendschriftstellerin, bis sie 2000 die literarische Pädagogik endgültig satt hatte und das Risiko einging, vom Horror zu leben. Literarisch beeinflusst wurde sie von E.A.Poe, H.P.Lovecraft, Conan Doyle und vor allem Dino Buzzatti. Inzwischen hat sie sich auf diesem, ihrem eigentlichen Gebiet im ganzen deutschsprachigen Raum einen Namen gemacht.