Der Roman befasst sich weniger mit der politischen und sozialen Lage Englands als vielmehr mit einem religiösen, ja mystischen Thema: der Frage, wie Judentum und Christentum miteinander in Einklang zu bringen sind. Tancred, Lord Montacute, ist unzufrieden mit seinem Leben in den eleganten Londoner Kreisen. Er verlässt seine Eltern und begibt sich auf die Spuren seiner Kreuzfahrer-Vorfahren ins Heilige Land, wo er die Tochter eines jüdischen Finanziers, Eva, kennenlernt. Später wird er in die politischen Machenschaften ihres Ziehbruders verwickelt.
Über den Autor
Benjamin Disraeli (1804 – 1881) war ein konservativer britischer Staatsmann und erfolgreicher Romanschriftsteller. Er spielte eine zentrale Rolle bei der Gründung der modernen Konservativen Partei, indem er ihre Politik und ihre große Reichweite definierte. Er war auch ein Romancier und veröffentlichte sogar als Premierminister belletristische Werke. In seinen vom Byronismus geprägten Werken entwickelte er die Theorie des Helden, dem alles erlaubt ist.