‚Internationalisierung‘, ‚Profilbildung‘ und ‚Marketing‘ sind Schlagworte des modernen Hochschulmanagements. Mit ‚Dänemark‘, ‚Norden‘ und ‚Ostseeraum‘ fokussiert die Universität Kiel seit 1945 einen öffentlich positiv konnotierten Raum in ihren Auslandskontakten, wobei ein Großteil der Beziehungspflege auf individuell-persönlicher Ebene verlief und nicht immer mit einem Etat ausgestattet wurde. Durch die Quellenauswahl und die Verbindung historisch-kritischer Methodik mit aktuellem Werkzeug des Hochschulmanagements legt die Autorin die Ausbildung eines fach- und fakultätsübergreifenden internationalen Schwerpunkts einer Universität im gesellschaftlich-politischen Wechselspiel der bundesdeutschen Nachkriegszeit, der deutschen Teilung und dem Ende des Kalten Kriegs dar.
Über den Autor
Caroline Elisabeth Weber ist Postdoc am Centre for Border Region Studies der University of Southern Denmark. Zuvor war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin, erst am IZRG der Europa-Universität Flensburg und dann an der Abteilung für Regionalgeschichte der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel.