Das Motto war: „Bevor China ganz zu uns kommt, fliege ich mal besser hin!“ Doch ist China China? Chinesisches Neujahr mit einer chinesischen Familie zu feiern, war schon mal sehr chinesisch. Dabei vom „Platz des himmlischen Friedens“ vertrieben zu werden, irgendwie auch. Irre, dass man in Hongkong zwar winzige Hotelzimmer bekommt, aber die Drachen riesige Löcher in Hochhäusern. Irre traumhaft die Nächte am Bund von Shanghai und irre wild die Casinonächte in Macau. Völlig irre, mit welcher Inbrunst man ihm in Peking Taiwan als Teil Chinas erklärte und wie man in Taipeh auf diesen Gedanken reagierte. Da fühlt sich die Reise nach Südkorea, dem modernen Vorbild für ganz Asien, gleich so viel entspannter an. Zwischen wunderbarem Essen, Kultur, Farbenwahn, tollen Menschen und schöner Natur. Zumindest bis ihn ein Besuch der Demilitarisierten Zone weit zurück in seine Vergangenheit an eine andere gruselige Grenze führte. Irre halt!
Über den Autor
Carsten Weidling war schon immer ein Lebensentdecker. Seine Tätigkeiten als Magier, Moderator, Gagschreiber, TV- & Theater-Autor waren so nur Schritte, die ihn dann für seine eigene Fernsehreihe um die Welt führten und für diese Buchreihe weiter führen. Seine Uhr zeigt schlicht: „114 Länder später“. Denn der 56-jährige Dresdner Sohn eines Conférenciers und einer Artistin ist nicht zu stoppen. Sein „fester Hausstand“ sind nun zwei Koffer. Seine Meldeadresse: Japan, Südafrika, Costa Rica, Panama, Thailand & Co. Und nun Argentinien. Von da aus reist und schreibt und schaut und lacht er sich um die Welt, bis er für uns das letzte Randgebiet dieser wilden, wirren, witzigen, wunderbaren Welt entdeckt hat. Was für ein Weltenbummler-Mix: Als Entertainer schreiben, als Moderator lesen, als Autor reisen, als TV-Mann fotografieren, als Gagschreiber weltweit Menschen treffen.