Der Inhalt des Buches beschäftigt sich mit dem Konstrukt der Hochsensibilität, die sich bei Personen wie folgt zeigt: gehemmtes Verhalten vor allem in neuartigen Situationen, eine offenere und subtilere Wahrnehmung, die in reizintensiven Situationen leicht zu Übererregung führen kann, eine intensivere zentralnervöse Verarbeitung von inneren und äußeren Reizen sowie damit einhergehende stärkere emotionale Reaktionen.
In der Studie wurde überprüft, inwieweit Ängstlichkeit, Depression, Stress, Alter und Geschlecht die Hochsensibilität vorhersagen. Psychophysiologisch wurde getestet, ob hochsensible Personen eine stärkere Stressreaktivität und eine präzisere Herzwahrnehmungsfähigkeit aufweisen.
Die Proband Innen wurden mittels einer ins Deutsche übersetzten Version der Highly Sensitive Person Scale, TICS, Trait-Skala des STAI, BAI und BDI-II untersucht. Psychophysiologische Maße wurden im Rahmen eines EKGs mit dem Herzwahrnehmungstest und einem stressinduzierenden Reaktionstest erhoben.
Die Ergebnisse lassen die Annahme zu, dass Hochsensibilität zwar ein mehrdimensionales, möglicherweise aber primär psychologisches Phänomen ist, das erst sekundär physiologische Wirkungen generiert.
Über den Autor
Christina Blach wurde 1985 in Linz geboren. Während des Psychologie-Studiums an der Karl-Franzens-Universität Graz wurde sie mit dem biopsychosozialen Modell vertraut. Bereits in der Diplomarbeit spezialisierte sie sich auf die Psychophysiologie, was sie im Studium der medizinischen Wissenschaft an der Medizinischen Universität Graz weiterverfolgte. Die Autorin ist einerseits im Forschungsbereich und andererseits in der praktischen Arbeit als Klinische und Gesundheitspsychologin aktiv. Der Inhalt des Buches verknüpft Forschungsergebnisse mit Erfahrungen aus der praktischen Tätigkeit.