Paralleljustiz, Antidiskriminierungsgesetze, Rechtstransfer – das Thema »Recht und Diversität« verbindet unterschiedlichste aktuelle Diskussionen und erweist sich als zentral für den gesellschaftlichen Umgang mit Differenz und Gleichheit. Die Beiträger*innen des Bandes – aus der Geschichts- und Rechtswissenschaft sowie den Jüdischen Studien – rücken dieses Thema in eine historische Perspektive und nehmen Konstellationen und Umgangsweisen mit Rechtsvielfalt von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart in den Blick. Beleuchtet werden Situationen des Kulturkontakts und des interreligiösen Zusammenlebens sowie global agierende Akteur*innen und Organisationen in Europa, Asien, den Amerikas und Afrika.
Über den Autor
Christina Brauner, geb. 1989, ist Juniorprofessorin für Globalgeschichte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit an der Eberhard Karls Universität Tübingen. Sie forscht zur Geschichte Westafrikas vor 1800, zur Diplomatie- und Völkerrechtsgeschichte, zu religiöser Polemik sowie zu Praktiken der Werbung zwischen 1400 und 1800.
Antje Flüchter (Prof. Dr. phil.) ist Professorin für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Bielefeld und Sprecherin des SFB 1288 »Praktiken des Vergleichens«. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Verflechtungsgeschichte, Geschichte der Religiosität, Körper und Geschichte, Kulturgeschichte des Politischen und Theorie der Geschichte.