Die Systemische Therapie ist geprägt von einem fundamentalen Vertrauen in eine demokratische (Psychotherapie-)Kultur, bei der Gesundheit als Gemeinschaftsleistung verstanden wird und Störung als die kontextbezogen für den Moment beste Möglichkeit zu sozialer Interaktion, um den kollektiven sowie individuellen Bewegungen und intimen Zuständen eines betroffenen sozialen Systems Ausdruck zu verleihen. Stets auf Augenhöhe und in mitmenschlicher Verbundenheit ermöglicht sie eine (Neu-)Kontextualisierung der sozialen Rollen und Interaktionen der Systemmitglieder in multipersonalen und dyadischen Settings, was durch zirkuläre, an den Symptomen orientierte Interventionen erreicht wird. Das Buch verschafft einen kompakten, fachlich fundierten und an der systemtherapeutischen Praxis sowie evidenzbasierten Forschung orientierten Überblick zum Verfahren, veranschaulicht durch ein klinisches Fallbeispiel.
Über den Autor
Prof. Dr. Christina Hunger-Schoppe, Professorin für Klinische Psychologie und Psychotherapie, Universität Witten/Herdecke, Psychologische Psychotherapeutin (Verhaltenstherapie), Systemische Beraterin und Therapeutin, Lehrende Systemische Therapie.