Rosalinde von Christine Nöstlinger hat ein Loch im Socken, einen Verband ums Knie, einen Marienkäfer in der Hand, eine Kette um den Hals und: Rosalinde hat Gedanken
im Kopf. Geheime Gedanken, Freudengedanken und Mutgedanken. Rosalinde möchte nämlich Kapitänin werden oder Pilotin. Aber das geht nicht, sagt der Fredi, ’so ein Kapitän, der braucht viel Mut. Der braucht dreimal so viel Mut, wie ein Mädchen überhaupt haben kann!‘ Doch da wird Rosalinde richtig wütend! Denn Rosalinde ist eine liebenswert-eigensinnige Heldin mit viel mehr als nur Flausen im Kopf.
Über den Autor
Christine Nöstlinger, 1936 in Wien geboren, gehört zu den erfolgreichsten Kinder- und Jugendbuchautoren der Gegenwart. Nach dem Abitur studierte sie zunächst Gebrauchsgrafik an der Akademie für Angewandte Kunst. 1970 veröffentlichte sie ihr erstes Kinderbuch, das Bilderbuch ‚Die feuerrote Friederike‘. Heute hat sie über 100 Bücher für alle Altersgruppen herausgebracht, fantastische und realistische, immer sozial engagierte Geschichten, die in viele Sprachen übersetzt worden sind. Eine ihrer bekanntesten Figuren ist der Franz, der mit seinem Charme zum Liebling der Leseanfänger geworden ist. Als Meisterwerk ihrer fantastischen Erzählungen gilt ‚Konrad, das Kind aus der Konservenbüchse‘. Viele ihrer Bücher wurden verfilmt, u.a. ‚Villa Henriette‘ 2004. Christine Nöstlinger, die auch als Journalistin arbeitet und Romane, Essays, Zeitungskolumnen und Lyrik schreibt, hat viele renommierte Literaturpreise erhalten. 2002 war sie – eine ganz besondere Ehre – die erste Preisträgerin des neu geschaffenen Astrid Lindgren Gedächtnispreises ALMA. In der Begründung der Jury hierfür heißt es: ‚Christine Nöstlinger ist eine wahre Nichterzieherin im Sinne Astrid Lindgrens. Ihre vielseitige und äußerst engagierte Tätigkeit als Schriftstellerin ist geprägt von respektlosem Humor, scharfsinnigem Ernst und stiller Wärme, und sie steht vorbehaltlos auf der Seite der Kinder und Außenseiter.‘