Wie bereits im vergangenen Jahr, haben wir drei Autor(inn)en um Artikel zu einem österlichen Schwerpunkt gebeten: Diesmal ist es der in allen Evangelien vorkommende Hinweis auf Menschen, die bei der Kreuzigung ‚dabeistanden‘ (vgl. Mk 15, 35 u.a.). Tobias Nicklas untersucht diese ‚Nachfolge der Übersehenen‘ im Markusevangelium; Jörg Nies SJ begibt sich auf eine ‚Standortsuche mit Pieter Bruegel d.Ä.‘; Margit Eckholt geht dem ‚Alltäglichen Glauben‘ nach.
Roland Gröbli beleuchtet anlässlich des 600. Geburtstages des Niklaus von Flüe Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des sog. Bruder-Klausen-Gebetes. Hermann Kügler SJ stellt mit der Frage ‚Für immer berufen?‘ einen Diskussionsbeitrag aus ignatianischer Perspektive vor. Andreas Ruffing prüft, inwiefern die Abrahamsgeschichte als ein Text für Männer von heute gelesen werden kann. Ludger-Schwienhorst-Schönberger zeigt inhaltliche und sprachliche Neuerungen der revidierten Einheitsübersetzung auf. Hans Zollner SJ nähert sich der schwierigen Frage, welche spirituellen Haltungen sexuellen Missbrauch begünstigen. Das Thema ‚Scheitern‘ aus theologischer Perspektive ist Gegenstand des aktuellen Artikels in der Rubrik Junge Theologie von Alexander Gaderer.
Im Beitrag ‚Hebammendienst an der Welt‘ geht Thomas Ruster dem Motiv der Schöpfungsmittlerschaft Christi auf den Grund. Andreas Hahn reflektiert ‚Neopentecostale Spiritualität‘ in evangelischer Perspektive. Paul Zahner OFM berichtet von einer Tagung über ‚Die Franziskaner und die Reformation‘. In der Lektüre beginnen wir eine Reihe mit drei Texten aus der Feder von Michel de Certeau SJ, die der Übersetzer Andreas Falkner SJ hier auch inhaltlich einleitet.
Über den Autor
Christoph Benke, geb. 1956, Dr. theol., Priester der Erzdiözese Wien, in der Studentenseelsorge tätig.