Christoph Rauen 
Pop und Ironie [PDF ebook] 
Popdiskurs und Popliteratur um 1980 und 2000

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„Vortäuschen, verstecken, Unsinn erzählen“ – Pop beruht wesentlich auf Ironie als einer Form deklarierter Verstellung. Das gilt für die Popliteratur um 2000 wie für den theoretisch ambitionierten Musikjournalismus um 1980. Doch in den dazwischen liegenden Jahrzehnten haben sich die gesellschaftlichen und diskursiven Kontexte des Pop-Programms deutlich gewandelt. Waren die spielerischen Inversionen der Popmusikjournalisten noch in emanzipatorische Konzepte von ›Gegenkultur‹ eingebettet, so verblasst dieser sinngebende Rahmen nicht erst seit dem Ende des Kalten Krieges. Damit rücken nicht nur problematische Züge einer unbegrenzten ›Ironisierung‹ des Weltverhältnisses in den Vordergrund, auch die strukturellen Grundlagen der Distinktionsverfahren des Pop werden klarer erkennbar: Das dynamische Wechselverhältnis zwischen avancierten Teilkulturen und anpassungswilliger ›Mehrheitskultur‹ sorgt für ständige Entwertung exzentrischer Positionen und motiviert so die Suche nach neuen Ausdrucks- und Abgrenzungsmitteln. Auch die postmoderne Ironieästhetik ist nicht gegen Popularisierung und Banalisierung gefeit. Was aber tun, wenn keine Alternativen greifbar scheinen? Im Mittelpunkt der Studie stehen Antworten, die Texte von Diedrich Diederichsen, Rainald Goetz, Christian Kracht und anderen auf diese Frage geben.

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Über den Autor

Christoph Rauen, Universität Kiel.

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Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 246 ● ISBN 9783110234664 ● Dateigröße 1.0 MB ● Verlag De Gruyter ● Ort Berlin/Boston ● Erscheinungsjahr 2010 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 5779085 ● Kopierschutz Adobe DRM
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