Das Nationale ist als Grenzbestimmung nach wie vor gesellschaftlich wirksam, während gleichzeitig Prozesse der Inter-, Supra- und Transnationalisierung in vielen Lebensbereichen stattfinden und in Erziehungs- und Bildungsinstitutionen zum Alltag gehören. Zugleich werden Zugehörigkeitsordnungen re-nationalisiert und haben nicht selten diskriminierende Wirkungen auf die Beteiligten in Bildungskontexten.
Die Beiträge des vorliegenden Bandes nehmen dieses Spannungsverhältnis auf, indem sie Zugehörigkeitsordnungen zum Thema machen, die durch Re-Nationalisierung, Rassismus und Antisemitismus verfestigt werden. Sie gehen der Entgrenzung des Nationalen in Erziehung und Bildung nach und setzen sich kritisch mit dem nationalen Fokus in erziehungswissenschaftlicher Forschung und Theoriebildung auseinander.
Über den Autor
Prof. Dr. Claudia Machold,
Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Kindheitsforschung, Bergische Universität Wuppertal Prof. Dr. Astrid Messerschmidt,
Professur für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Geschlecht und Diversität, Bergische Universität Wuppertal Prof. Dr. Sabine Hornberg,
Lehrstuhl Schulpädagogik und Allgemeine Didaktik im Kontext von Heterogenität, Technische Universität Dortmund