Über das Buch
Shanghai 1926: Die eigenwillige Ai Ping verlässt ihr Heimatdorf, um nach ihrer verschollenen Enkelin zu suchen. Die Spur führt zu den Kurtisanenhäusern, ins Reich der »wilden Hennen« von Shanghai, doch dann verliert sie sich plötzlich. Hängt das Verschwinden der schönen Pflaumenblüte mit dem ermordeten Komprador Liu Er zusammen? Die starrköpfige Großmutter lässt nicht locker. Sie betraut einen aufmüpfigen Studenten mit Nachforschungen und legt sich dabei arglos mit mächtigen Widersachern an …
Skorpils ungleiches Ermittlerduo, die Großmutter vom Lande und der weltmännische junge Möchtegern-Revolutionär, wachsen dem Leser sofort ans Herz. Durch ihre Augen sehen wir Shanghai vor neunzig Jahren: ein faszinierender Ort voller Widersprüche, wo Kulturen aufeinanderprallen, wo die industrielle Revolution tobt, der Opiumhandel blüht, während ›fremde Teufel‹ und heimische Gangster absahnen.
Wir tauchen ein in eine rasante Zeit und entdecken einen faszinierenden Ort voller Widersprüche, wo das Verbrechen blüht. Historische Akkuratesse, lebensechte Figuren und leiser, kluger Humor zeichnen Clementine Skorpils Roman aus. All das gebündelt in einem mitreißenden Krimiplot.
»Ein spannender, atmosphärisch dichter Krimi, der ein Fenster zu einer anderen Welt öffnet.« Deutschlandradio Kultur
Mit einem Vorwort von Else Laudan
Über den Autor
Clementine Skorpil, geboren 1964 in Graz, studierte Sinologie und Geschichte. Absolvierte ein Auslandssemester in Taiwan, Shifan-Universität, Taipei. Nach dem Studium wurde sie selbstständige Journalistin, Lektorin und Publizistin. Seit 2011 lektoriert und schreibt sie für die Tageszeitung Die Presse und veröffentlichte diverse Kurzgeschichten, einen historischen Kriminalroman und ein Kinderbuch. Sie lebt mit Mann und Zwillingen in Niederösterreich.