Die vorliegende Arbeit befasst sich mit der Fragestellung „Wie lässt sich landschaftsbezogenes Wohlbefinden in der räumlichen Planung greifbar machen?“. In den Vorüberlegungen werden Grundlagen des Wahrnehmens und Erlebens von Landschaft, sowie der Landschaftstheorie zusammengestellt und systematisch aufbereitet. Weiterhin werden die Begriffe Landschaft, Gesundheit, Wohlbefinden und Erholung inhaltlich gefasst und theoretische Wechselbezüge dargestellt. Anschließend werden unterschiedliche Möglichkeiten zur Ermittlung von menschlichen Emotionen im Raum vorgestellt. Dabei handelt es sich um innovative Formate der Raumforschung, wie spaziergangs- oder fotografiebasierte Forschungsmethoden und etablierte Instrumente der Psychologie, wie Emotionsfragebögen. Diese werden systematisch aufbereitet, um Vorteile bzw. Herausforderungen aufzuzeigen. Danach wird ein Forschungsdesign entwickelt und in konkreten Untersuchungsgebieten zur Anwendung gebracht. Es entstehen empirische Daten zu menschlichem Wohlbefinden in diversen Erholungsgebieten, welche systematisch ausgewertet und zusammengeführt werden. Zugehörige Ergebnisse werden auf kreativem Wege visualisiert und in Form von Diagrammen, Fotos sowie Karten präsentiert. Das Buch richtet sich sowohl an Wissenschaftler*innen und Planer*innen als auch an naturbegeisterte Personen und Menschen, welche Landschaft zu Erholungszwecken aufsuchen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung.- 2. Aufgabenstellung.- 3. Vorüberlegungen zu Landschaftstheorie und menschlicher Wahrnehmung.- 4. Landschaft und Gesundheit: Die Verbindung zweier Konzepte.- 5. Gesundheit und Erholung in der räumlichen Planung.- 6. Wandern und Spazieren: Von der Kulturtechnik zur Forschungsmethode.- 7. Fotografiebasierte Forschungsmethoden.- 8. Emotionen im Raum messbar machen.- 9. Fallbeispiel Odenwald.- 10. Fazit.
Über den Autor
Dr.-Ing. Daniel Münderlein ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Landschaftsarchitektur der RWTH Aachen.