Daniel Ristau 
Die Familie Bondi und das »Jüdische« [PDF ebook] 
Beziehungsgeschichte unter dem bürgerlichen Wertehimmel, 1790–1870

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Zwischen 1790 und 1870 etablierten sich die Mitglieder des Verwandtschaftsnetzes der Familie Bondi im städtischen Bürgertum von Dresden, Mainz und Hamburg. Sie präsentierten sich als mustergültige Bildungsbürger, gehörten aber auch weiterhin ihren jüdischen Gemeinden an, in denen sie sowohl für die reformorientierte als auch die neoorthodoxe Richtung eintraten. Daniel Ristau untersucht die Vernetzungs- und Entflechtungsprozesse der Bondis, die in Beziehungsnetze eintraten, Zugehörigkeiten definierten und Verbindungen lösten. Vor allem ihre Briefe legen zeitgenössische Relevanzen des ‚Jüdischen‘ offen, das nicht nur je nach Situation und Perspektive unterschiedlich gedeutet wurde, sondern auch hinter andere Beschreibungs-, Verortungs- und Abgrenzungsmodi zurücktreten konnte. Die Familienmitglieder nicht schon in den Vorannahmen als ‚jüdisch‘ zu definieren, eröffnet Deutungsoptionen jenseits der bis in die Gegenwart verfänglichen Gegenüberstellung von ‚Juden‘ und ‚Nichtjuden‘.

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Über den Autor

Dr. Daniel Ristau studierte Neuere und Neueste Geschichte und Politikwissenschaft. Er ist als freiberuflicher Historiker und Lektor tätig.

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Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 611 ● ISBN 9783647368580 ● Dateigröße 7.7 MB ● Verlag Vandenhoeck & Ruprecht ● Ort Göttingen ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2023 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 9013170 ● Kopierschutz ohne

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