Der Band befasst sich mit der Analyse spezifisch ländlicher Sicherheitskulturen und den damit verbundenen Formen formeller wie informeller sozialer Kontrolle. Ländliche Regionen und Kleinstädte gelten im Alltag gemeinhin als relativ kriminalitätsarm und weitestgehend sozial integriert. Vergemeinschaftungsprozessen und informellen Kontrollmechanismen werden innerhalb dieser Deutungen eine herausragende Bedeutung zugeschrieben. Zugleich lässt sich zumindest für die Bundesrepublik feststellen, dass bisher weitgehend empirische Studien zum alltäglichen Sicherheits- bzw. Unsicherheitserleben in ländlichen und kleinstädtisch geprägten Milieus fehlen.
Auf Grundlage der zwischen 2012 und 2015 im BMBF-Forschungsverbund „Sicherheitsmentalitäten im ländlichen Raum“ erhobenen Daten und rückgebunden an Diskussionen um das von Daniela Klimke entwickelte Konzept der Sicherheitsmentalitäten sollen die obengenannten Defizite aufgegriffen werden.
Inhaltsverzeichnis
Sicherheitsmentalitäten.- Ländlicher Raum.- Facetten ländlicher Sicherheitsmentalitäten.
Über den Autor
Dr. Daniela Klimke ist Professorin für Kriminologie an der Polizeiakademie Niedersachsen.
Dr. Nina Oelkers ist Professorin für Soziale Arbeit an der Universität Vechta.
Dr. Martin K.W. Schweer ist Professor für Pädagogische Psychologie und zugleich wissenschaftlicher Leiter des Zentrums für Vertrauensforschung (Zf V) an der Universität Vechta.