Für die zeitgeschichtliche Analyse populärkultureller Phänomene wird ein Mehrwert transnationaler Perspektiven gern behauptet, aber selten empirisch eingelöst.
Dieser Band versammelt hingegen Fallstudien, die ausnahmslos mehrere Länder betrachten und konsequent vergleichs-, transfer- und verflechtungsgeschichtlich angelegt sind. Sie fokussieren Musik und Film, Fernsehen und Radio, Zeitschriften und Comics, Jugendkultur und Mode. Das Erkenntnisinteresse richtet sich nicht nur auf den Abgleich von Amerikanisierungs- und Europäisierungstrends in den langen 1960er Jahren, sondern auch auf die Relevanz transnationaler Populärkultur für gesellschaftliche und politisch-kulturelle Wandlungsprozesse.
Über den Autor
Dietmar Hüser (Prof. Dr.), geb. 1962, hat den Lehrstuhl für Europäische Zeitgeschichte an der Universität des Saarlandes inne. Seit 2017 ist er Sprecher der DFG-Forschungsgruppe 2475 »Populärkultur transnational«, zudem seit 2022 des DFG-ANR-Projekts »Sport-Arenen in Deutschland und Frankreich«.