Die Studie untersucht die soziale Schichtung und die Schichtmobilität in Deutschland und prüft, wie durchlässig die Gesellschaft ist. Ist die Mittelschicht tatsächlich unter Druck? Oder liegen die Hauptprobleme nicht vielmehr in einer zu geringen Chancengerechtigkeit begründet? Welche Rolle spielen dabei staatliche Eingriffe und Transfers, und welche Auswirkungen haben diese auf die Schichtpersistenz gerade in den unteren Einkommensklassen? Auf Basis dieser Analyse werden Vorschläge entwickelt, die für mehr Chancengerechtigkeit sorgen und in einem sinnvollen Maße eine Mindestabsicherung garantieren können, ohne gleichzeitig zu stark in die Leistungsbereitschaft der Menschen einzugreifen. Die Probleme und Lösungsansätze werden anhand von Fallbeispielen skizziert. Eine Gemeinschaftsstudie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln und des Instituts für Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Universität zu Köln.
Über den Autor
Dr. rer. pol. Dominik H. Enste,
Ausbildung zum Bankkaufmann; Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften in Köln, Dublin und Fairfax (Virginia); wissenschaftlicher Mitarbeiter am Wirtschaftspolitischen Seminar der Universität zu Köln; Vorstandsassistent im Gerling Konzern (2001–2003); seit 2003 Referent und Projektleiter im Institut derdeutschen Wirtschaft Köln, Forschungsfeld Rechts- und Institutionenökonomik/
Wirtschaftsethik/Zukunft der Arbeit; seit 2007 Lehrbeauftragter für Makroökonomik an der Universität zu Köln und seit 2008 Lehrbeauftragter für Unternehmensethik an der Fachhochschule Köln.
Prof. Dr. Detlef Fetchenhauer,
Studium der Psychologie, Diplom (1992) und Magister (1995) in Köln; dort auch Promotion zum Thema „Versicherungsbetrug“ (1997); Postdoc am Lehrstuhl für Kriminologie in Bochum (1997–1999); seit 2000 zunächst Postdoc, dann Assistant Professor an der Universität Groningen; seit 2004 C4-Professor für Wirtschafts- und Sozialpsychologie an der Universität zu Köln; Forschungsschwerpunkte: Psychologie des Wohlfahrtsstaates, Psychologie des Vertrauens, prosoziales und antisoziales Verhalten, evolutionäre Psychologie.
Ilona Riesen,
Studium der Wirtschaftspädagogik in Köln; seit 2007 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Referentin im Projekt „Bildungsmonitor“ innerhalb des Wissenschaftsbereichs Bildungspolitik und Arbeitsmarktpolitik.