Das topaktuelle Sachbuch zur Missbrauchs-Debatte: Ein Priester redet Klartext über den Missbrauch in der katholischen Kirche – auf der Anklagebank neben den Tätern auch die katholische Sexualmoral!
Wolfgang F. Rothe, Pfarrvikar in einer katholischen Gemeinde, hat vor einigen Jahren eine grausame Erfahrung gemacht: Er wurde von seinem Bischof missbraucht. Erst jetzt findet er die Kraft, seine Geschichte zu erzählen. Sein Bericht ist aber mehr als eine Opfergeschichte. Der promovierte Theologe und Kirchenrechtler bezeichnet den tausendfachen Missbrauch durch Geistliche als Systemversagen der katholischen Kirche.
Mit ihrer ins Zwanghafte übersteigerten Fixierung auf das Thema Sexualität (u.a. Ablehnung von Homosexualität; Aufrechterhaltung des Zölibat; Einmischung in gemischt-konfessionelle Ehen; keine Kommunion für Wiederverheiratete; untergeordnete Rolle der Frau in der katholischen Kirche) macht sich die Kirche der Förderung des Missbrauchs schuldig, so Rothe. Verantwortlich sind konservative Kreise, die jedwede liberale Neigung der Gesamtkirche in Sachen Sexualität bekämpfen.
Besserung ist nur möglich, davon ist Rothe überzeugt, wenn der Einfluss dieser Kreise beschnitten wird und die katholische Kirche Abschied nimmt von ihrer überkommenen Sexualmoral.
Doris Reisinger, ebenfalls ein Missbrauchsopfer und erfolgreiche Buchautorin (‚Nicht mehr ich‘), hat ein Nachwort zu Wolfgang F. Rothes Buch geschrieben.
Über den Autor
Wolfgang F. Rothe, geboren 1967 ist römisch-katholischer Priester und hat zwei Doktortitel: in Theologie und in Kirchenrecht. Durch Veranstaltungen und Publikationen zum Thema Spiritualität des Whiskys ist er auch als „Whisky-Vikar“ bekannt. Er ist derzeit als Pfarrvikar im Pfarrverband Perlach in München tätig.