‚Es ist erstaunlich, wie ein Autor aus Israel über die deutsche Sprache so vollkommen verfügt. Vielleicht ist aber gerade eine in vielfachem Sinne kritische Distanz zu Deutschland nötig, um uns von der Sprache so die Augen öffnen zu lassen, wie es durch Elazar Benyoëtz geschieht.‘
So würdigte Harald Weinrich das aphoristische und lyrische Werk des Dichters. Elazar Benyoëtz gilt als der Erneuerer des deutschsprachigen Aphorismus und als legitimer Nachfolger von Lichtenberg, Nietzsche und Karl Kraus.
Aphorismen aus dem Buch:
Aphorismus eine prosaselige Gedichtzeile
An seinem letzten Zweifel bleibt der Glaube hängen
Was nicht zündet, leuchtet nicht ein
Alle Siege werden davongetragen
Man kann sein Wort nicht geben und halten zugleich
Humor – Leichtsinn der Schwermut
Über den Autor
Elazar Benyoëtz, 1937 in Wiener Neustadt geboren, 1938 Emigration mit der Familie nach Palästina, wo er zum hebräischen Dichter heranwächst und später in Jerusalem seine Bücher in Deutsch schreibt. Auszeichnungen u. a.: Bundesverdienstorden für Verdienste um die Deutsche Sprache, Joseph- Breitbach-Preis, Österreichisches Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst I. Klasse, Theodor-Kramer-Preis.