Elisabeth Lienert 
Poetiken des Widerspruchs in vormoderner Erzählliteratur [PDF ebook] 

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Dieser Band enthält grundsätzliche Überlegungen und textbezogene Fallstudien zu poetologischen Potenzialen von Widersprüchen und Verwandtem in deutschen und europäischen Erzähltexten vom 12. bis zum 17. Jahrhundert. Untersucht werden Akte der Widerrede und Phänomene der Unvereinbarkeit, widersprüchliche Konzeptualisierungen und narratologische Brüche, epistemologische Bedingungen der Wahrnehmung von Widersprüchlichkeit, Aspekte einer Poetologie des Widerspruchs als Mittel der Sinnkomplexion.


Der Inhalt

Unter dem Leitaspekt der Möglichkeiten einer Poetik des Widerspruchs werden Texte unterschiedlicher Gattungen analysiert, insbesondere mittelhochdeutsche Heldenepik (Nibelungenlied, Eckenlied), deutsche Chansons de geste (Rolandslied, Wolframs von Eschenbach Willehalm), höfische Legende (Hartmanns von Aue Gregorius), höfische Romane (von Eilharts von Oberg Tristrant über Hartmanns Artusromane und Wolframs Parzival bis zum späthöfischen Roman), Verserzählungen (Mauricius von Crâûn, Helmbrecht), Mystik (Mechthild von Magdeburg), frühneuzeitliche Prosaromane (u. a. Georg Wickram, Johann Fischart, Faust- und Wagnerbuch); einbezogen sind auch Beiträge zur französischen Artusliteratur und zu Miguel de Cervantes’ Quijote.


Die Zielgruppen

Angesprochen werden sollen Mediävist*innen verschiedener Disziplinen und narratologisch interessierte Literaturwissenschaftler*innen.


Die Herausgeberin

Prof. Dr. Elisabeth Lienert ist Germanistin und lehrt Literatur des Mittelalters und des Humanismus an der Universität Bremen.

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung.- Keine Poetik des Widerspruchs – aber Poetiken des Paradoxen und fehlende Aufmerksamkeit gegenüber logischer Inkohärenz.- Widersprüche in Kunstdichtungen.- Schwarze Segel und genähte Kreuze.- Worms und Isenstein.- Zu Fehlern und Widersprüchen in Wolframs Willehalm.- Widersrprüche in Hartmanns Gregorius.- Gauvains Narben.- Poetiken des Widerspruchs bei Chrétien und Wolfram.- Verweigerte Musterhaftigkeit bei der literarischen Evokation weiblicher Schönheit in Wolframs Parzival.- Widersprüchliche Figuren in der späthöfischen Epik.- Stichische Rede als elementare Form einer ‚Poetik des Widerspruchs‘.- Unzuverlässiges Erzählen im Mittelalter.- Antinomien und ihre Modellierung im Erzählsystem des frühen Prosaromans.- Widerspruch als konstitutives Element der Wissensvermittlung in literarischen Texten des späten 16. Jahrhunderts.- Paradoxes Erzählen im Quijote von Miguel de Cervantes.

Über den Autor

Prof. Dr. Elisabeth Lienert ist Germanistin und lehrt Literatur des Mittelalters und des Humanismus an der Universität Bremen.

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Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 368 ● ISBN 9783658241636 ● Dateigröße 5.1 MB ● Herausgeber Elisabeth Lienert ● Verlag Springer Fachmedien Wiesbaden ● Ort Wiesbaden ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2019 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 6882147 ● Kopierschutz Soziales DRM

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