Eugen Drewermann, Theologe und Psychotherapeut, spricht über die Säulen des Vertrauens, die Menschen verlässlich tragen können. Aber auch über die Geschichte, in der Menschen und Institutionen wie die Kirchen sich immer wieder als fehlbar und nicht vertrauenswürdig erweisen. Es gilt, dem menschenfreundlichen Gott, wie er sich uns in Jesus von Nazareth gezeigt hat und dem wir vertrauen können, auf der Spur zu bleiben.
‚Man muss und darf mit Jesus lernen, sich ganz und gar in Gottes Hand zu geben, hoffend, dass jenseits der Schranke des Todes sein Himmel sich öffnet für uns alle und bestätigt, was Jesus von Gott als seinem Vater her in die Welt hat bringen wollen: eine Güte, die den Tod überwindet …‘
Eugen Drewermann
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
Teil I: Vortrag
‚Was für ein Vertrauen‘?!
Misstrauen aus Vertrauen – Luther zum Beispiel
Die Gestalt des Propheten – Jeremia zum Beispiel
Vertrauen als die Doppelbewegung des Unendlichen
Was die Natur nicht sagen kann
Vom Vertrauen durch Liebe und Verstehen
Von Irrtum und Vergänglichkeit
Vertrauen angesichts des Todes
Teil II: Eugen Drewermann antwortet auf Fragen aus dem Publikum
Glaube als Nicht-Wissen – ein zentraler Fehler gegenüber den Naturwissenschaften
Glauben als System von Dogmen
Auferstehung oder: Vertrauen in Gottes Ewigkeit
Naturschutz ist weit mehr als Klimapolitik
Zur Digitalisierung oder: Menschen brauchen Menschen
Erklären und Verstehen
Von Angesicht zu Angesicht
Über den Autor
Eugen Drewermann studierte Philosophie in Münster und Katholische Theologie in Paderborn; er habilitierte sich in Theologie und lehrte als Privatdozent; außerdem absolvierte er eine Ausbildung zum Psychoanalytiker und ist als Therapeut tätig.
Wegen seiner kirchen- und religionskritischen Ansichten geriet er in Konflikt mit der katholischen Kirche, die ihm Anfang der 1990er-Jahre die Lehrerlaubnis entzog und ihn als Priester suspendierte. Eugen Drewermann publizierte zahlreiche Bücher und ist ein viel gefragter Redner und Kommentator.