Eugène Sues Die Geheimnisse von Paris entführt den Leser in die elenden Arbeiterviertel von Paris in der Mitte des 19. Jahrhunderts: in die schicken Salons der adligen Oberschicht, wo sich familiäre Dramen abspielen, während um jeden Preis die Fassade gewahrt werden muss, und in die schmutzigen Spelunken, wo sich die Verbrecher der Stadt treffen, um finstere Pläne zu schmieden. Dem Autor war daran gelegen, seinen Lesern die Barbarei direkt vor ihren Augen, im Dschungel der Großstadt, zu zeigen und zugleich auf die himmelschreienden Ungerechtigkeiten hinzuweisen, mit denen die Pariser Unterschicht tagtäglich konfrontiert war. Dieser Notlage begegnet er im Roman zum einen mit praktischen Vorschlägen, wie das Leid der Arbeiter gemindert und das Strafrecht verbessert werden könnte. Zum anderen lässt er seinen beinahe gottgleichen Helden Rudolf das Los der Armen lindern und die Bösen strafen. Sues Engagement für die Schwachen, aber auch die facettenreichen Einblicke in eine Gesellschaft zu Beginn der Industrialisierung, das sind die Zutaten, die Die Geheimnisse von Paris bis heute zu einer mitreißenden Lektüre.
Inhaltsverzeichnis
Achter Teil
Erstes Kapitel. Graf von Saint-Remy.
Zweites Kapitel. Die Zusammenkunft
Drittes Kapitel. Wieder auf der Seine-Insel
Viertes Kapitel. Frohes Wiedersehen.
Fünftes Kapitel. Das Porträt.
Sechstes Kapitel. Die Eule.
Siebentes Kapitel. Nachricht über allerhand Figuren des Romans.
Achtes Kapitel. Cecily.
Neunter Teil
Erstes Kapitel. Im Zuchthause.
Zweites Kapitel. Die Löwengrube.
Drittes Kapitel. Das Komplott.
Viertes Kapitel. Germains Freilassung.
Fünftes Kapitel. Ferrands Strafe.
Zehnter Teil
Erstes Kapitel. Rudolf und Sarah.
Zweites Kapitel. Rache.
Drittes Kapitel. Aus Liebe von Sinnen.
Viertes Kapitel. Im Spital.
Fünftes Kapitel. Marienblümchen.
Sechstes Kapitel. Hoffnung.
Siebentes Kapitel. Rudolf und Murph.
Achtes Kapitel. Die Marquise.
Neuntes Kapitel. Fürst und Marquise.
Zehntes Kapitel. Vater und Tochter.
Elftes Kapitel. Aufopferung.
Zwölftes Kapitel. Hochzeit.
Elfter Teil
Erstes Kapitel. Im Bicêtre
Zweites Kapitel. Was Lachtaube Luisen zu erzählen hatte.
Drittes Kapitel. Was Germain und Lachtaube draußen in Bouqueval hörten und fanden.
Viertes Kapitel. Im Palais des Fürsten Rudolf.
Fünftes Kapitel. Was Herr und Frau Pipelet zu erzählen hatten.
Zwölfter Teil
Erstes Kapitel. Bakel.
Zweites Kapitel. Morel, der Steinschneider.
Drittes Kapitel. Das Experiment.
Viertes Kapitel. Doktor Herbin.
Fünftes Kapitel. Die letzten Stunden der Delinquenten: Mutter und Tochter.
Sechstes Kapitel. Die letzten Stunden der Delinquenten: Mutter und Sohn.
Siebentes Kapitel. Ein sündiger Abschied.
Achtes Kapitel. Die letzte Toilette vorm Tode.
Neuntes Kapitel. Rudolfs Dank gegen Schuri und Martial.
Zehntes Kapitel. Schuri und Martial.
Elftes Kapitel. Gottes Finger.
Dreizehnter Teil
Briefwechsel zwischen dem Prinzen Heinrich von Herkausen-Oldenzaal und dem Grafen Maximilian von Kaminietz.
Vierzehnter Teil
Erstes Kapitel. Prinzeß Amalie.
Zweites Kapitel. Erinnerungen
Drittes Kapitel. Bekenntnisse.
Viertes Kapitel. Das Gelübde.
Fünftes Kapitel. Der dreizehnte Januar.