Katastrophen gehören zu den ältesten Objekten der Geschichtsschreibung. Mit etwas zeitlicher Distanz und entsprechender Abgehobenheit lohnt es sich, darüber nachzudenken, was Katastrophen sind, beziehungsweise warum und wie in den Rang des Gedenkens kommen und was dieses Gedenken überhaupt soll. Das soll aber nicht nur abstrakt und allgemein geschehen. Das Nachdenken findet auch an und mit konkreten Fällen statt, zum Beispiel zum berühmten Erdbeben von Lissabon von 1755 oder zur Bombardierung Strassburgs von 1870 oder zum Spanischen Bürgerkrieg 1936-1939 und seinen Folgejahren.
Über den Autor
Der Autor:
Georg Kreis, geboren 1943, ist emeritierter Professor für Neuere Allgemeine Geschichte an der Universität Basel und der ehemalige Leiter des Europainstituts.