Herausgeber und Redaktion verstehen die Zeitschrift
erstens als Diskussionsforum für die materiale Anwendung
kritischer Theorie auf aktuelle Gegenstände und
zweitens als Rahmen für das Gespräch zwischen den
verschiedenen methodologischen Auffassungen über die
heutige Form kritischer Theorie. Drittens geht es schließlich
darum, vereinzelte theoretische Anstrengungen thematisch
zu bündeln und kontinuierlich zu präsentieren.
Damit beabsichtigen wir, Autoren zu motivieren, sich an
jenem Klärungs- und Aufklärungsprozess zu beteiligen,
für den das Projekt kritischer Theorie(n) nach wie vor –
oder mehr denn je? – steht.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt:
Arbeitsprogramm des Instituts für Sozialforschung
Christoph Menke: Kritische Theorie und tragische Erkenntnis
Burkhardt Lindner: Derrida. Benjamin. Holocaust. Zur Kritik der >Kritik der Gewalt<
Willem van Reijen: Zerreißprobe: die Postmoderne in der Moderne
Rodrigo Duarte: Zur Rezeption kritischer Theorie in Brasilien: Der Fall Merquior
Oskar Negt: Achtundsechzig. Politische Intellektuelle und die Macht
Über den Autor
Sven Kramer, Jahrgang 1961, ist Professor für Neuere deutsche Literaturwissenschaft und Literarische Kulturen an der Leuphana Universität Lüneburg und Autor zahlreicher Bücher. Bei zu Klampen veröffentlichte er »Ästhetik, Revolte, Widerstand« (1990), »Rätselfragen und wolkige Stellen« (1991), »Spuren der Zeitgeschichte im Kulturraum Elbe« (2012), »Ästhetiken des Widerstands« (2019) und die »Zeitschrift für kritische Theorie« (1995-2019).