Günther Buck legt in dieser Studie eine phänomenologisch-hermeneutische Theorie des Lernens, des Beispiels und der Analogie vor, die für Pädagogik sowie für Sozial- und Kulturwissenschaften von grundlegender Bedeutung ist. Der Prozess der Erfahrung im Lernen wird in drei Momenten entfaltet: der epagogischen Gangstruktur, der antizipatorischen Horizonthaftigkeit und der dialektischen, „negativen“ Umwendung auf sich selbst. Lernen wird als Lernen aus Erfahrung und als Erfahrung kenntlich. Im zweiten und dritten Teil gelingt Buck eine Neubestimmung des Beispiels in seinen hermeneutischen, bildenden und didaktischen Funktionen. Unterschiedliche Typen der Analogie werden identifiziert und deren Funktionsweisen differenziert.
Mit dieser Neuausgabe kann nach 30 Jahren das bekannteste und wirkungsmächtigste Buch von Günther Buck wieder zugänglich gemacht werden.
Inhaltsverzeichnis
Lernen und Erfahrung.- Induktion und Beispiel.- Analogie und Analogie-Verstehen.- Typologien der Analogien.
Über den Autor
Der Autor
Günther Buck (1925–1983) hatte von 1971 bis 1983 den Lehrstuhl für Philosophie und Erziehungswissenschaft an der Universität Stuttgart inne. Er ist in der Pädagogik zu einem Klassiker avanciert. Das vorliegende Werk zum Erfahrungslernen, seine Studien zur Hermeneutik und Bildung (1981) sowie zur humanistischen Bildungsphilosophie (1984) haben die hermeneutische und phänomenologische Pädagogik, die Bildungstheorie und Allgemeine Erziehungswissenschaft sowie die Biographieforschung und die Unterrichtsforschung beeinflusst.
Der Herausgeber Dr. Malte Brinkmann ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin.