Fleischproduktion und Fleischkonsum stehen seit Ende des 20. Jahrhunderts zunehmend in der Kritik. Gesundheit, Tierethik und Klimawandel sind wesentliche Gründe. Fleisch ist sowohl zu einer Metapher für einen rücksichtslosen Umgang mit dem eigenen Körper als auch mit der globalen Umwelt geworden. Dabei sind tierische Produkte seit dem Beginn der Menschheit integrativer Bestandteil der Ernährung; sie genossen hohes Ansehen und waren Symbol für Wohlstand. Im 19. Jahrhundert wurde die Fleischproduktion allmählich industrialisiert, der Konsum stieg und wurde demokratisiert. Im Fokus standen bald weniger das Tier als seine Verwertbarkeit und die Produkte, die es lieferte. Das Lebendige wurde verdinglicht, und wir haben uns vom Fleisch entfremdet. Der Band zeichnet diesen Prozess nach und legt die gesellschaftliche, historisch gewachsene Logik von Fleischproduktion und Fleischkonsum offen.
Über den Autor
Dr. Helmuth Trischler ist Forschungsdirektor des Deutschen Museums in München sowie Professorfür Neue und Neuste Geschichte Ludwig-Maximilians Universität München.
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Sprache Deutsch ● Format PDF ● Seiten 519 ● ISBN 9783647302539 ● Dateigröße 12.7 MB ● Herausgeber Gunther Hirschfelder & Lars Winterberg ● Verlag Vandenhoeck & Ruprecht ● Ort Göttingen ● Land DE ● Erscheinungsjahr 2024 ● Ausgabe 1 ● herunterladbar 24 Monate ● Währung EUR ● ID 9399717 ● Kopierschutz ohne