Die Handlung des Romans erzählt die Geschichte von Professor Gotthold Kittguß, einem Lehrer für christlich-protestantische Religion an einem Berliner Gymnasium. Eines Tages erhält er einen Brief von seiner Patentochter Rosemarie, die ihn um Hilfe bittet. Das Mädchen lebt bei ihren Pflegeeltern, die sie zu einer Dienerin gemacht haben, sie fühlt sich versklavt. Als Gotthold Kittguß im Dorf eintrifft und die Pflegeeltern seiner Patentochter kennenlernt, ändert er Rosemaries Schicksal radikal.
Über den Autor
Hans Fallada (1893 – 1947) war ein Künstler der Neue Sachlichkeit. Er orientiert sich an der Realität, auf die damalige Gesellschaft und auf deren Probleme ein, z. B. die Armut vieler Menschen. Die Voraussetzung dafür war ein kritischer Blick auf die damalige Gegenwart. Die Umgebung wurde nüchtern und realistisch dargestellt. Die soziale, politische und wirtschaftliche Wirklichkeit der Weimarer Republik, die Nachwirkungen des Ersten Weltkrieges und die Inflation waren beliebte Motive. Die Themen, die die Gesellschaft bewegten, fanden sich in der Literatur wieder.