Mit dem Begriff »Geschlecht« rückt eine Dimension humaner Verfasstheit in den Blick, die in vielfältigster Weise Gegenstand unterschiedlicher literarischer, linguistischer, psychologischer oder auch soziologischer Zuschreibungen war und ist.
Dieser Band greift zentrale Aspekte des Forschungsfeldes auf und vermittelt interdisziplinäre Einblicke nicht nur in die neuzeitlich-moderne Auffassung der Thematik, sondern weitet den Blick auch auf die historische Dimension. Den (nicht nur literaturwissenschaftlichen) Beiträgen geht es darum, die Demarkationslinien zwischen weiblichen und männlichen Zuschreibungen aufzuzeigen und kritisch zu hinterfragen.
Über den Autor
Heinz Sieburg (Dr. phil.) ist Professor für germanistische Mediävistik und Linguistik an der Universität Luxemburg. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der diachronen Interkulturalität, historischen Wortbildung sowie auf dem Gebiet der Varietätenlinguistik (Luxemburger Standarddeutsch).