Wegen ihres Hintergrunds wird Elsa Meyring am 13. Februar 1940 mit 1.124 anderen jüdischen Deutschen im damaligen Regierungsbezirk Stettin festgenommen und nach Lublin verschleppt. Es war die erste systematisch organisierte Deportation im Deutschen Reich. Nur wenige der Opfer überlebten. Meyring, in den 1920iger-Jahren eine bekannte Stettiner Stadträtin, gelang mit einem Visum die Flucht nach Schweden, wo sie bis zu ihrem Tod 1967 in Wohlfahrtorganisationen für jüdische Flüchtlinge aktiv blieb. Besonders aktuell erkenntnisreich und interessant sind ihre in dem Buch aufgearbeiteten Spannungen, die sie in der schwedischen Gesellschaft erlebte.
Über den Autor
Helmut Müssener, geboren 1936, ist Literaturwissenschaftler, seit 1974 habilitiert, u. a. Hochschullehrer in Stockholm und Uppsala, seit 2002 im Ruhestand.
Wolfgang Wilhelmus, geboren 1931, emeritierter Hochschullehrer der Universität Greifswald, ist bekannt durch seine historische Forschung und Publikationen zur deutsch-schwedischen, zur Regionalgeschichte Pommerns und insbesondere zur dortigen Ansiedlung und zum Schicksal der jüdischen Menschen bis zu ihrer Deportation und Ermordung ab 1940.