Mit wachsender Anzahl und Erhöhung des Detaillierungsgrads von rechtlichen Vorschriften werden die Handlungsspielräume der Wirtschaft zunehmend eingegrenzt. Im Gesetzgebungsprozess wird oft vernachlässigt, dass die internationale Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen eine unverzichtbare Bedingung für die Umweltschutzorientierung der Wirtschaft darstellt. Durch frühzeitige praxisnahe Gesetzesfolgenabschätzungen können die ökonomischen und ökologischen Konsequenzen erkannt werden. Die vorliegende Untersuchung greift aus den produktbezogenen Regelungen der Europäischen Union eine geplante Durchführungsmaßnahme zum Energieverbrauch von Elektrogeräten im Standby-Zustand heraus. Für einige der betrachteten Produkte bringt diese Regulierung nicht nur ökonomische Nachteile für die betroffenen Unternehmen mit sich, sondern auch ihr ökologischer Effekt ist gering
Über den Autor
Dr. Hendrik Biebeler
Studium der Volkswirtschaftslehre und der Soziologie an der Universität zu Köln; von 1995 bis 2000 wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Angewandte Sozialforschung der Universität zu Köln; 2000 Promotion zum Thema „Soziale Normen und Umweltverhalten“; 2000/2001 Studienleiter in einem Marktforschungsinstitut; seit 2002 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Forschungsstelle Ökonomie/Ökologie: Nachhaltiges Wirtschaften innerhalb des Wissenschaftsbereichs Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik.
——————————————————————————–
Dr. rer. pol. Mahammad Mahammadzadeh
Studium der Landmaschinentechnik im Iran; Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Abschluss Dipl.-Kfm. und anschließed Promotion an der Universität zu Köln; von 1997 bis 2002 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität zu Köln am Seminar für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Operations Research; von 2000 bis 2002 zudem Propädeutikbeauftragter der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät an der Universität zu Köln; seit 2002 im Institut der deutschen Wirtschaft Köln, Forschungsstelle Ökonomie/Ökologie: Nachhaltiges Wirtschaften innerhalb des Wissenschaftsbereichs Wirtschaftspolitik und Sozialpolitik; zudem von Oktober 2002 bis April 2004 Lehrbeauftragter an der Universität zu Köln und seit September 2004 Lehrbeauftragter an der Rheinischen Fachhochschule Köln.