Massive Bücherschränke, mit gewichtigen Folianten gefüllt, Regale voll von Briefordnern und Akten, der breite Schreibtisch mit säuberlich auf geschichteten Papieren – all dies offenbarte den Charakter des Raums. Und die Bilder an den Wänden – Porträts ernster Richter in Robe und Perücke – wohnten als stumme Zeugen den Folgen menschlicher Torheit und der strengen Beobachtung des Gesetzes bei.
In solcher Umgebung würde es nicht schwerfallen, sich einen leichtsinnigen Erben vorzustellen, der zur Deckung seiner Spielschulden durch einen Federstrich den letzten Rest seines Grundbesitzes preisgibt…
Herbert Adams (* 1874 in Dorset, South West England; † 1958) war ein englischer Schriftsteller. Adams veröffentlichte beinahe sechzig Kriminalromane; viele unter seinem eigenen Namen, einige unter dem Pseudonym Jonathan Gray. Seine Leser – wie auch die Literaturkritik – verglichen Adams oft mit seiner Kollegin Agatha Christie.
Der Roman Ein merkwürdiges Testament erschien erstmals im Jahr 1933; eine deutsche Erstveröffentlichung erfolgte 1951.
Der Apex-Verlag veröffentlicht eine durchgesehene Neuausgabe dieses Klassikers der Kriminal-Literatur in seiner Reihe APEX CRIME.