Band 21 der „Süßwasserflora von Mitteleuropa“ beschreibt die aquatischen Pilze. Der vorliegende Teil 21/1 behandelt die Süßwasserflechten (symbiotische Assoziationen von Pilzen mit Grünalgen oder Cyanobakterien), die man in fast allen Fließgewässern mit sauberem Wasser und steinigem Bett findet. Die Süßwasserflechten-Flora hat ein großes Potential als Bioindikator für Sedimenteintrag, Stabilität des Gewässerbetts, Konstanz der Überflutung und des ph-Wertes.
Mit weniger als 100 Arten sind die Süßwasserflechten eine relativ kleine und systematisch sehr heterogene Gruppe von spezialisierten Pilzen, die die aquatische Lebensweise konvergent erworben haben. Sie gehören mehreren nicht näher verwandten Ordnungen der Ascomycota an.
Inhaltsverzeichnis
Preface of the editor.- Preface of the authors.- Acknowledgements Introduction.- Characters of Importance for Identification.- Ecology of Freshwater Lichens.- General Key.- Taxonomic Treatment by Genera.- Literature.- Index.
Über den Autor
Dr. Holger Thüs, Studium (Biologie-Diplom) an der Johannes Gutenberg Universität Mainz, anschließend Promotion an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt/M., nach der Promotion zunächst freiberufliche Tätigkeiten als Gutachter im Naturschutz, von 2003 bis 2007 Postdoc an der Technischen Universität Kaiserslautern. Seit September 2008 Kurator der Flechtensammlungen am Natural History Museum London. Forschungsgebiete: Biodiversität und Naturschutzforschung, Schwerpunkte sind z. Z. die Ökologie, Evolution und Taxonomie amphibischer Flechten.
Dr. Matthias Schultz, Studium (Biologie-Diplom) an der Universität Rostock, anschließend Promotion and der Universität Kaiserslautern, seit 2001 Postdoc am Biozentrum Klein Flottbek der Universität Hamburg. Forschungsschwerpunkte sind Biodiversität, Taxonomie und Systematik cyanobakterieller Flechten.