Frankreich im Jahr 1135 – Matilda von Boulogne hütet seit vielen Jahren ein Familiengeheimnis: Hinter den Mauern ihres Schlosses wacht ein magisches Wesen, ein Greif, über das Grafengeschlecht der Boulognes, um eine alte Schuld zu begleichen. Der Greif besitzt die Gabe, in die Zukunft zu sehen. Eine mehr als nützliche Fähigkeit, denn Matildas Ehemann, Graf Stephen von Mortain, streckt die Hand nach der Krone von England aus und beginnt – durch die Weissagungen des Greifen bestätigt – einen blutigen Feldzug.
Doch zunehmend wendet sich im fernen England das Glück gegen den ehrgeizigen Grafen, immer größer werden die Opfer auf dem Weg zur Königswürde. Wieder und wieder erweisen sich die Worte von Matildas magischem Berater als zweischneidiges Schwert, und die Gräfin gerät ins Zweifeln: Birgt das Wissen um die Zukunft mehr Gefahr als Hilfe?
Über den Autor
Isabella Benz ist das Pseudonym einer Tübinger Theologiestudentin. 1990 in Baden-Württemberg geboren begeisterte sie sich früh für phantastische Romane und mystische Kreaturen, bereits im zarten Alter von neun Jahren verschlang sie Wälzer wie Tolkiens ‚Herr der Ringe‘, ‚Die Herrin der Stürme‘ von Marion Zimmer-Bradley oder Michael Endes ‚Die unendliche Geschichte‘. Kaum ein Jahr später beschloss die junge Schülerin, selbst einen Roman schreiben zu wollen.
Nach ihrem Abitur im Jahre 2009 zog es die frisch-gebackene Schulabgängerin auf die andere Seite des Äquators. Für ein halbes Jahr lebte sie in Südafrika und arbeitete dort für eine Hilfsorganisation mit Kindern in den dortigen Slums, den so genannten Townships. Ihr Studium verschlug sie außerdem nach Berlin und Rom. Ihre Erlebnisse und Erfahrungen verarbeitet sie gerne in Romanen. Dabei interessiert sie sich besonders für die Verknüpfung von Phantastik und Realität. Im historischen Bereich hat sie zudem einen Faible für württembergische Geschichte entwickelt.