Der VDI Hauptausschuss Instandhaltung blickt auf eine mehr als 30jährige Geschichte zurück, die davon geprägt ist, das Aufgabengebiet Instandhaltung zum Gegenstand öffentlichen Erfahrungsaustauschs und wissenschaftlicher Betrachtung zu machen. Zum Teil sind Erkenntnisse zu effizienten Vorgehensweisen, Methoden und Strategien der Instandhaltung bereits in VDI-Richtlinien dokumentiert. Ein vollständiges Abbild der Instandhaltung ist aber weder in Richtlinien noch in einem Buch möglich. Trotzdem soll mit dem Buch zum Einen die Entwicklung der Instandhaltung der letzten Jahre reflektiert, zum Anderen das derzeit Beste aus Praxis und Forschung der Instandhaltung präsentiert werden. Hierzu gehören die aktuell innovativsten Ideen, die erfolgreichsten Strategien und die besten Umsetzungen. Das Buch sammelt die Beiträge zur Festveranstaltung im Juni 2009.
Inhaltsverzeichnis
Organisation der Instandhaltung im Wandel.- Kleine Chronik der Instandhaltung – Schlaglichter einer Entwicklung.- Der Weg von einer produktionsintegrierten Instandhaltung zum erfolgreichen, outgesourcten Dienstleister.- Instandhaltungsmanagement als Gestaltungsfeld Ganzheitlicher Produktionssysteme.- Ein Lehrstück!.- Management der Instandhaltung.- 30 Jahre Entwicklung der Instandhaltung – von der ausfallorientierten Instandhaltung zum gemeinsamen TPM und RCM.- TPM – eine Basis für die wertorientierte Instandhaltung.- Instandhaltung und Plant Asset Management – zwei Welten?.- Wie LCC-Management die Produktionstechnik und die Instandhaltung verändert.- Information und Wissen in der Instandhaltung.- Entwicklung und methodische Verbesserung der Arbeitssicherheit in der Instandhaltung.- Murphys Gesetz in der Instandhaltung.- Die Bedeutung einer zustandsorientierten Instandhaltung – Einsatz und Nutzen in der Investitionsgüterindustrie.- Informations- und Kommunikationstechnologien für die Instandhaltungsplanung und -steuerung.- Zukunftstrends.- Umsetzung von CE-Prozessen durch neue Methoden und interaktive 3-D-Modelle.- Murphys Gesetz in der Instandhaltung.- Infrarot-Thermografie in der Instandhaltung der chemischen Industrie.- Online Condition Monitoring mit der Stresswellenanalyse.- Anwendungsgebiete und Nutzen der RFID-Technologie in der Instandhaltung.- Verbesserte Ausbildung für neue Betriebsleiter und -ingenieure – eine wichtige Investition in die Zukunft.- Qualifizierung von Fachkräften in der Instandhaltung mit VR-Technologien.- Kombinierter Einsatz von RFID zur Lebenszyklusverfolgung mobiler Betriebsmittel.- Instandhaltung als Dienstleistung.- Dienstleistung Instandhaltung.- Neue Servicekonzepte in der Instandhaltung am Beispiel der Prozessindustrie.- Optimiertes Aggregate Management – Das „Poolen“ von Aggregaten und das „Bündeln“ von Leistungen ist eine Chance zur Kostensenkung.- Murphys Gesetz in der Instandhaltung.- Zusammenarbeit aus Sicht eines outgesourcten Instandhalters.- Standardisierung und Normung in der Instandhaltung.- VDI-Richtlinien – mit Technischen Regeln Wirtschaftlichkeit erhöhen und Standards setzen.- Murphys Gesetz in der Instandhaltung.- Instandhaltung und Normung.- Warum Normen für die Instandhaltung?.
Über den Autor
Dr. Jens Reichel, Hüttenwerke Krupp Mannesmann Gmb H, ist Leiter der Energie, Infrastruktur und Anlagentechnik. Nach dem Studium des Allgemeinen Maschinenbaus und Tätigkeit als wissenschaftlicher Angestellter an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg ist Reichel seit 1990 tätig bei den Hüttenwerken Krupp Mannesmann in Duisburg. Dort übernahm er zunächst Stabstätigkeiten als Betriebsingenieur „Informationssysteme‘ und Abteilungsleiter „Systemtechnik Anlagenwirtschaft‘. Ab 1996 leitete er operative Aufgaben in unterschiedlichem Zuschnitt interner Dienstleistungen. Seit 2008 ist Reichel Leiter Energie, Infrastruktur und Anlagentechnik; was alle Standortdienstleistungen, zentrale Instandhaltungsaufgaben und die Energieversorgung mit ca. 500 Mitarbeitern umfasst. Ehrenamtlich engagiert sich Reichel im VDI-Hauptausschuss Instandhaltung seit mehr als 10 Jahren, er wirkte federführend bei der Erarbeitung diverser VDI-Richtlinien zur Instandhaltung. Seit 2008 ist er Obmann des VDI-Hauptausschuss Instandhaltung.
Dr.-Ing. Gerhard Müller ist stellv. Institutsleiter, Fraunhofer Institut für Fabrikbetrieb und Automatisierung IFF, Magdeburg. Jahrgang 1951. Müller hatte als studierter Betriebsgestalter von 1974 bis 1992 die Stellung eines Oberingenieurs am Institut Fabrikautomatisierung und Fabrikbetrieb der TU „Otto-von-Guericke‘ Magdeburg inne. Seit 1992 ist er am Fraunhofer-Institut für Fabrikbetrieb und -automatisierung IFF Magdeburg in leitenden Funktionen und seit 2002 als stellvertretender Institutsleiter tätig. Als Mitglied des Vorstands der VDI-Gesellschaft Produktionstechnik (ADB) und als stellvertretender Obmann im VDI-Hauptausschuss Instandhaltung sowie als Leiter des Kompetenzfeldes Anlagenmanagement ist er seit 1997 engagiert. Regional ist er als Vorstandsmitglied in die Arbeit des RKW Sachsen-Anhalt e.V. und des ZERE Sachsen-Anhalt e.V. eingebunden.
Dr.-Ing. Johannes Mandelartz Verein Deutscher Ingenieure e.V. VDI ist Geschäftsführer der VDI-ADB und VDI-FML, Düsseldorf. Jahrgang 1961. Nach der Ausbildung zum Betriebsschlosser studierte Mandelartz Maschinenbau an der Fachhochschule Aachen. Anschließend war er vier Jahre als Betriebsingenieur bei der Rheinbraun AG (heute RWE-Power) in Köln tätig. An der RWTH Aachen nahm er 1990 das Studium des allgemeinen Bergbaus auf. 2000 promovierte er neben seiner Tätigkeit als Projektingenieur bei der XGraphic-Ingenieurgesellschaft in Herzogenrath. Es folgte eine Beratertätigkeit bei der Pricewaterhouse Coopers Unternehmensberatung (Pw C) im Bereich der Energiewirtschaft und Non Profit-Organisationen. Als Senior-Consultant wechselte er 2002 als Gruppenleiter zum VDI. Dort ist er heute als Geschäftsführer verantwortlich für die Gesellschaften Produktionstechnik (VDI-ADB) und Fördertechnik-Materialfluss-Logistik (VDI-FML).