Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon.
Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.
Wenn wir uns heute als Individuen begreifen, die an ihren eigenen Biographien basteln und ihr Leben möglichst frei bestimmen wollen, ist das keine historische Selbstverständlichkeit. Jacob Burckhardt erzählt anschaulich und verständlich davon, wie die komplexe Welt des modernen Individuums entstanden ist – mit all ihren Ansprüchen, Hoffnungen und Krisen. Ein Klassiker der Kulturgeschichte, in dem die erste große Epoche der Neuzeit als Geburtsstunde unserer Gegenwart erscheint.
Über den Autor
Jacob Burckhardt, geboren am 25. Mai 1818 in Basel, war ab 1855 Professor für Kunstgeschichte in Zürich, ab 1858 Professor für Geschichte in Basel, ab 1874 dort zugleich auch Professor für Kunstgeschichte. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit verfasste er Gedichte und Erzählungen. Burckhardt gilt als bedeutender Wegbereiter der modernen Kulturgeschichte und Kunstgeschichte, er unterhielt enge Kontakte u.a. zu Paul Heyse, Arnold Böcklin und Friedrich Nietzsche. Er starb am 8. August 1897 in Basel.