Die digitalen Medien verändern unsere Lese- und Schreibgewohnheiten sowie die Art, wie wir recherchieren und archivieren. Um auch computer- und internetbezogene Phänomene erforschen zu können, müssen die Kulturwissenschaften ihre Fragestellungen und ihr methodisches Spektrum stetig weiterentwickeln. Die Verbindung von digitalen und nicht-digitalen Verfahren spielt dabei eine besondere Rolle. Der Band bietet exemplarische Einblicke in Forschungen zu kommunikativen Kulturtechniken aus sprach-, didaktik- und geschichtsbezogenen Disziplinen der Kulturwissenschaften.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Vorwort7
Kulturwissenschaftliche Forschung – Einflüsse von Digitalisierung und Internet
Jana Klawitter, Henning Lobin, Torben Schmidt9
I. Geschichtswissenschaft und Literaturwissenschaft
Sammlungsordnungen und Wissenskonstruktion im Kontext von Institutionengeschichte
Antje Coburger33
Dichte Beschreibung als Analysemethode im Kontext der Editionsphilologie
Andreas Grünes55
Die Medialisierung des Erzählens – narratologische und intermediale Erzähltext- und Medienanalyse
Rebecca Hagelmoser, Sabrina Kusche, Jonas I. Meyer, Ansgar Nünning73
II. Sprachlehrforschung, Psychologie und Linguistik
Fremdsprachenlernen in der virtuellen Welt – Gewinnung und Analyse von Videodaten
Katrin Biebighäuser95
Eye Tracking as a Method to Assess the Readability of Visual Display Units
Matteo Valsecchi117
Korpuslinguistische Analyse von Mehrworteinheiten in englischsprachiger Internetkommunikation
Sven Saage, Viktoria Künstler, Joybrato Mukherjee135
Linguistische Annotationen für die Analyse von Gliederungsstrukturen wissenschaftlicher Texte
Harald Lüngen, Mariana Hebborn155
Autorinnen und Autoren177
Index183
Über den Autor
Jana Klawitter, M.A., promoviert an der Universität Gießen. Henning Lobin ist dort Professor für Angewandte Sprachwissenschaft und Computerlinguistik und Geschäftsführender Direktor des ZMI. Torben Schmidt ist Juniorprofessor für Englische Didaktik an der Universität Lüneburg.