Tschechien – ein junger Nachbarstaat, und doch ein Land mit einer über tausendjährigen, wechselvollen Geschichte. Die Mittlerstellung der böhmischen Länder zwischen Ost und West war stets Herausforderung und Chance zugleich. Bis zum Ende des 20.Jahrhunderts wechselten Phasen einer eigenständigen Entwicklung und Zeiten imperialer Unterdrückung einander ab. Der Band bietet einen Überblick über die politische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung eines Staates, der über Jahrhunderte hinweg ein besonderer Partner der deutschen und österreichischen Geschichte war.
Über den Autor
Joachim Bahlcke, geb. 1963, ist Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Stuttgart. Seine wichtigsten Studien gelten der frühneuzeitlichen Religions-, Sozial- und Verfassungsgeschichte Ostmitteleuropas. Prag und den böhmischen Ländern fühlt er sich seit einem einjährigen Forschungsaufenthalt an der Tschechoslowakischen Akademie der Wissenschaften in den Jahren 1990/91 in besonderer Weise verbunden.