Hannah Arendt gehört zu den einflussreichsten und meistzitierten Gelehrten des vorigen Jahrhunderts – und zugleich war sie eine beeindruckende Persönlichkeit. Joachim Fest porträtiert sie in diesem Essay aus der Nähe eines guten Bekannten. Ausführlich berichtet er über ihre widersprüchliche Liebesbeziehung mit Martin Heidegger. Und er beschreibt ihre Untersuchungen zur totalen Herrschaft im 20. Jahrhundert und über die «Banalität des Bösen». Ihre eigene Lebenshaltung formulierte sie Joachim Fest gegenüber einmal mit den Worten: «Denken muss man mit Haut und Haaren – oder man lässt es bleiben.»
Eine scharfsinnige und sehr persönliche Nahaufnahme der großen jüdischen Philosophin.
Über den Autor
Joachim Fest (1926 – 2006) war einer der bedeutendsten Autoren und Historiker der Bundesrepublik. Ab 1963 arbeitete er als Chefredakteur des NDR und von 1973 bis 1993 als Herausgeber der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung». Seine Hitler-Biographie wurde in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Weitere Werke: «Speer» (1999), «Der Untergang» (2002), «Begegnungen» (2004), «Ich nicht» (2006), «Bürgerlichkeit als Lebensform» (2007).