Zugehörigkeiten zu Nationen, ethnischen Gruppen oder religiösen Gemeinschaften sind im Verlauf der Geschichte wiederholt politisiert worden. Heute entbrennen (wieder) emotionsgeladene Debatten um Heimat, Gemeinschaft, Familie und um die Möglichkeiten der Verortung in einer räumlich und sozial zunehmend mobilen Welt. Joanna Pfaff-Czarnecka diskutiert die Möglichkeiten, die Politiken und die Paradoxa des Zugehörens und des Zusammengehörens im Spannungsfeld der multiplen Optionen und der akzentuierten Grenzziehungen.
Über den Autor
Joanna Pfaff-Czarnecka, geb. 1956, Professorin für Sozialanthropologie an der Universität Bielefeld. Veröffentlichungen u.a.: The Politics of Belonging in the Himalayas. Local Attachments and Boundary Dynamics (Mithg., 2011); Die Ethnisierung des Politischen. Identitätspolitiken in Lateinamerika, Asien und den USA (Mithg., 2007).