Berlin, Herbst 2029. Das Kottbusser Tor ist tot – gestorben an Kunst, Bohème und Kinderwagen! Auf der Folie von Thomas Pynchons legendärem Roman ‚Die Versteigerung von No. 49‘ wirft Jörg Albrechts Theaterstück ‚Der Kotti – Die Versteigerung von No. 36‘ die Frage auf, ob es eine Zukunft jenseits von Altbau-Fetisch und neu hingeklotzten Betonmonstern geben kann. Sicher ist nur eins: Hausbesetzer und Bodenspekulanten treffen sich am Ende dort, wo sie sicher nicht hinwollten – in der Hall of Shame.
Über den Autor
Jörg Albrecht, geb. 1981 in Bonn, studierte Komparatistik, Geschichte, Literatur- und Theaterwissenschaft in Wien und Bochum. Er lebt als Autor in Berlin und schreibt Romane, Theaterstücke und Hörspiele. Albrecht ist Gründungsmitglied des Theaterkollektivs ‚copy & waste‘, das sich mit urbanen Veränderungen im 21. Jahrhundert beschäftigt. Zuletzt erschien von ihm ‚Anarchie in Ruhrstadt‘ (Wallstein 2014).