Der in London geborene Christopher Nolan (*1970) gehört zu den maßgebenden und erfolgreichsten Regisseuren der Gegenwart – auch und besonders in Hollywood.
Mit Filmen, die einen hohen Unterhaltungswert mit visueller Ästhetik, technischer Qualität und philosophischer Tiefe in seltenen Einklang bringen, versteht es der Regisseur, Produzent und Drehbuchautor Christopher Nolan, Kritik und Publikum gleichermaßen zu begeistern. Von experimentellen Independentfilmen wie ‚Memento‘ (2000) bis zu globalen Blockbustern wie ‚The Dark Knight‘ (2008) und ‚Inception‘ (2010) gelingt es Nolan zudem immer wieder, die Grenzen filmischen Erzählens auf verblüffende Weise zu erweitern. Getreu seiner Überzeugung, dass es weniger aufregend ist, bestehende Regeln zu brechen, als vielmehr neue Regeln zu definieren, erweitert er das Potenzial nichtlinearen Erzählens im Kontext fundamentaler Themen wie Zeit, Erinnerung und Identität. Der Band geht diesen Phänomenen nach und präsentiert Nolans Filme in einem breiten Bogen von ‚Doodlebug‘ (1997) bis ‚Tenet‘ (2020).
Über den Autor
Jörg Helbig, seit 2004 Professor für Englische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt.