In seinem ersten längeren Prosastück ‚Hardenberg‘ erzählt Jürg Amann von den letzten schicksalhaften Jahren des früh gestorbenen romanitschen Dichters Novalis alias Philipp Friedrich Freiherr von Hardenberg (1772-1801). Eine sorgfältige Auseinandersetzung mit dem Lebensgefühl der Romantik, zwischen Todes-Sehnsucht und der Tod-Feindschaft des modernen Bewusstseins.
Über den Autor
Jürg Amann, geboren 1947 in Winterthur/Schweiz, lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2013 in Zürich. Studium der Germanistik in Zürich und Berlin, Literaturkritiker und Dramaturg, seit 1976 freier Schriftsteller. Zahlreiche Auszeichnungen, u.a. Ingeborg-Bachmann-Preis, Conrad-Ferdinand-Meyer-Preis. Bei Haymon: ‚Zwei oder drei Dinge‘. Novelle (1993), ‚Über die Jahre‘. Roman (1994), ‚Und über die Liebe wäre wieder zu sprechen‘. Gedichte (1994), ‚Schöne Aussicht‘. Prosastücke (1997), ‚Kafka‘. Wort-Bild-Essay (2000), ‚Am Ufer des Flusses‘. Erzählung (2001), ‚Mutter töten‘. Prosa (2003), ‚Übermalungen. Überspitzungen‘. Van-Gogh-Variationen (zus. mit Urs Amann, 2005), ‚Zimmer zum Hof‘. Erzählungen (2006), ‚Nichtsangst‘. Fragmente auf Tod und Leben (2008) und ‚Die Reise zum Horizont‘. Novelle (2010). Zuletzt erschienen: ‚Wohin denn wir‘. Roman (2012) und ‚Lebenslang Vogelzug‘. Gedichte (2014).