Mit diesem Band wird nicht nur die längere Zeit offen gewesene Lücke in der Reihe geschlossen, sondern auch noch einmal eine echte Sensation geboten – in Gestalt des letzten bisher noch gänzlich unveröffentlichten Prosatextes aus Karl Mays Nachlass: ‚Der verlorene Sohn‘! Nicht zu verwechseln mit Mays gleichnamigem späteren Kolportageroman, handelt es sich hierbei um den spannenden Auftakt einer seiner typischen Erzgebirgischen Dorfgeschichten, die leider Fragment blieb.
Zuerst allerdings führt die Titelgeschichte in die österreichische Hauptstadt, wo der aus früheren Bänden bekannte ‚Wurzelsepp‘ wieder einmal auf der Spur krimineller Umtriebe unterwegs ist. Ins manchmal liebenswert heitere, manchmal hinter der Fassade aber auch unheimlich finstere Leben in Dorf und Kleinstadt des sächsischen Erzgebirges geht es in den weiteren Erzählungen: ‚Aus dem Kelch des Schicksals‘, ‚Der Doppelgänger‘, ‚Die Laubtaler‘, ‚Im Wasserständer‘ und ‚Das Dukatennest‘.
Gewohnt souverän und sachkundig kommentiert Christoph F. Lorenz die Entstehungsumstände und literarischen Hintergründe der Texte.
Inhaltsverzeichnis
Geleitwort
Vorwort
Verschwörung in Wien
Mit Münchmeyer in Wien
Aus dem Kelch des Schicksals
Der Doppelgänger
Schuld, Unschuld, Sühne, Vergebung und Strafe
Die Laubtaler
Im Wasserständer
Das Dukatennest
Dreimal Mays früher Humor
Zerrissen (Fragment)
Mays ‚Zerrissen‘
Der verlorene Sohn (Fragment)
May auf den Spuren des Evangeliums
In den Eiern (Fragment)
In den Eiern – aber wie?
Der Herrgottsengel (Fragment)
Engel – skizziert
Am Ende: Ein Blick nach oben von unten
Über den Autor
Karl May (1842-1912) ist mit einer Auflage von 100 Mio. Exemplaren – davon allein 80 Mio. aus dem Karl-May-Verlag (inkl. Lizenzen) – der meistgelesene Schriftsteller deutscher Sprache! Seine Werke wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Die fremdsprachige Auflage weltweit wird auf weitere 100 Mio. Bände geschätzt.