Feierliche Stille. Weihevolle Andacht. Leises Rauschen des Meeres. Faszinierender Sternenhimmel. Mystisches Dunkel, vertieft durch einzelne Fackeln. Im Hintergrund: Die Silhouette eines kleinen ägyptischen Tempels. Davor: Eine Anzahl Frauen, die sich anschicken, der Göttin Isis ein magisches Rauchopfer darzubringen und sie dadurch zu bewegen, ihnen leibhaftig zu erscheinen.
Tief ergriffen von diesem Anblick, harren wir der Dinge, die da kommen sollen.
Mit einem Mal, o Schreck, erheben diese Frauen unverhofft ein wildes, misstönendes Gebrüll. Und da steigt unser Schrecken ins Gigantische. Denn das Gebrüll der Frauen … Kein Zweifel, das sind doch Männerstimmen! Und schon stürzen sich diese angeblichen Frauen mit gezückten Schwertern auf uns.
Über den Autor
Geboren 1940 in Wien, studierte Karl Plepelits Klassische Philologie, Alte Geschichte und Anglistik, plagte Schüler mit Latein, Griechisch und Englisch, vertrat die Österreichische Akademie der Wissenschaften als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Thesaurus linguae Latinae in München, veröffentlichte wissenschaftliche Artikel auf dem Gebiet der Latinistik, Gräzistik und Byzantinistik und übersetzte griechische Romane der Antike und des Mittelalters (erschienen im Hiersemann Verlag, Stuttgart).
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