Der Band wagt eine Deutung von Arendts Gesamtwerk: Im Zentrum stehen dabei die Kategorien Raum und Zeit für eine Neuinterpretation des Politischen. Erst so gewinnt Arendts Rehabilitierung des politischen Denkens ihre produktive Dynamik und geschichtseröffnende Perspektive. Herausgelöst aus den Vereinnahmungen durch Neoaristotelismus und Republikanismus erscheint Arendt als kritische und postmoderne Denkerin.
Inhaltsverzeichnis
Inhalt
Danksagung 7
Gegenwärtig sein – Hannah Arendt neu denken 9
Karlfriedrich Herb, Mareike Gebhardt, Kathrin Morgenstern
Der Raum und seine Grenzen
Die republikanische Klaustrophobie – Politischer Raum bei Hannah Arendt 27
Karlfriedrich Herb
Zur Frage ‚Was ist Politik?‘ – Heideggers Erbe bei Arendt und Lefort 38
Tobias Maier
Hannah Arendt und die Grenzen des Politischen 67
Hans-Jörg Sigwart
Zwischen Abgrenzung und Entgrenzung – Feministische Lesarten des öffentlichen Raums bei Arendt 92
Magdalena Scherl
Welt und Zeit
Von der Zeitlichkeit zum öffentlichen Raum – Politik als ‚Sorge um die Welt‘ 107
Ole Meinefeld
‚Ich will verstehen‘ – Geschichtenerzählen im Spannungsfeld von Amor Mundi und Weltverlust 135
Kathrin Morgenstern
Lieben oder Verzeihen? Fluchtpunkte des Politischen 157
Gerson Brea
Auf der Suche nach der unendlichen Zeit – Von Hannah Arendt zu Augustinus 165
Placidus Bernhard Heider
Welt ‚ohne Geländer‘ – Erweiterte Denkungsart und politische Urteilskraft bei Hannah Arendt im Anschluss an Immanuel Kant 175
Linda Ana Sauer
Versprechen, Vergessen, Vereinsamen – Hannah Arendt und Friedrich Nietzsche als Denker politischer Zeitlichkeit 196
Mareike Gebhardt
Autorenverzeichnis 227
Siglenverzeichnis 231
Hinweise zu Verwendung und Zitation 233
Literatur 234
Personenregister 244
Sachregister 246
Über den Autor
Karlfriedrich Herb ist Professor für Politische Philosophie an der Universität Regensburg. Mareike Gebhardt und Kathrin Morgenstern sind dort wissenschaftliche Mitarbeiterinnen.