Versagt der Kinderschutz in Deutschland tatsächlich mit »grausamer Regelmäßigkeit«, wie in populären Debattenbeiträgen oftmals behauptet wird? Wie ist das deutsche Kinderschutzsystem überhaupt aufgebaut? Und: Wo liegen seine Stärken, wo seine Schwächen?
Diese Streitschrift setzt sich kritisch mit der These vom »Systemversagen« im Kinderschutz auseinander und berichtet über seine Fehler, aber auch über seine Erfolge. Es erklärt Statistiken, geht auf Skandale ein und bezieht Stellung zum gegenwärtigen Zustand des deutschen Kinderschutzsystems. Entgegen den reißerischen Behauptungen, die die öffentliche Debatte prägen, wird dabei eins deutlich: Deutschland schützt seine Kinder sehr wohl, auch wenn es noch besser darin werden muss. Das Buch leistet damit nicht weniger als eine dringend notwendige Versachlichung einer Debatte, die unsere Gesellschaft umtreibt.
Über den Autor
Hans-Ullrich Krause (Dr. phil.), geb. 1954, Erzieher, Dipl.-Pädagoge, ist in der Geschäftsführung des Kinderhauses Berlin Mark Brandenburg e.V. und als Hochschullehrer an der Alice Salomon Hochschule Berlin sowie als Vorsitzender der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen (IGf H) tätig. Zudem ist er Buch- und Drehbuchautor.